Ursprung: Tibet
Entstehungszeitpunkt: Altertum
Verwendung: Begleithund
Schulterhöhe: ca. 26 cm
Gewicht: 4 – 7kg
Lebenserwartung: 13-15 Jahre
Farbe: alle Farben
Rassestandard des Tibet Spaniels:
Wesen: fröhlich,bestimmt auftretend, sehr intelligent, abweisend gegen Fremde
Erscheinung: zierlicher, lebhafter, kleiner Hund.
Kopf: mittelgroß , Schädel leicht gwölbt, Fang eben mit leichtem Vorbiß, kräftig, mittellang und gut gepolstert.
Nase: schwarz
Ohren: hängend und am Ansatz befedert, mittelgroß, hochangesetzt.
Augen: dunkelbraun und mittelgroß.
Hals: verhältnismäßig kurz mit dichter Mähne besetzt, die bei den Rüden stärker ausgebildet ist als bei den Hündinnen.
Körper: etwas länger von der Schulter bis zum Rutanansatz gemessen als die Schulterhöhe, Rücken gerade.
Gliedmaßen: die Vorderläufe haben eine leichte Biegung, liegen aber fest an den Schultern an, an der Rückseite sind sie gut befedert. Hinterläufe vorne glatt beharrt, mit Befederung der Rückseite und starker Beferderung an den Hosen, Knie mäßig gewinkelt.
Pfoten: Hasenpfoten, klein zierlich, mit langer Befederung zwischen den Zehen, die oft über die Pfote hinausreicht.
Rute: hochangesetzt, reichlich befedert und fröhlich über den Rücken getragen.
Behaarung: doppelschichtiges Haarkleid von seidiger Struktur, ziemlich flach am Körper anliegend, mit einer Mähne an Nacken und Schultern.
Farbe: gold, creme, weiß, gelb braun, graubraun, rotzobel, schwarz, gescheckt oder dreifarbig, black and tan.
Größe und Gewicht: Rüden etwa 27cm Schulterhöhe, Hündinnen etwas kleiner. Gewicht von 4,5 bis ca. 7,5 kg.
Ursprung und Geschichte des Tibet Spaniels sind zwar nicht genau bekannt, aber man kann mit Sicherheit davon ausgehen, daß Hunde dieses Typs in Ostasien sowie in Tibet seit vielen Jahrhunderten existiert haben Schädelknochenfunde in Zentralasien deuten darauf hin, dasß Hunde dieses Tpys bereits im 1. Jahrhundert v. Chr. gelebt haben. In Tibet und auch Bhutan findet man heute immer noch TS, die sich allerdings in Größe, Haarlänge und Nasenlänge unterscheiden, je nach Herkunftsgebiets. In Westtibet waren sie etwas größer und langhaariger, je weiter Richtung China, waren die Hunde kleiner und kurznasiger. Der Name Spaniel ist irreführend, dieser liebenswerte kleine Hund hat nichts von einem Jagdhund, diese Bezeichnung wurde in England gewählt, auf Grund der Größe und der langen Haare dieser Rasse. In Tibet selbst wunden die schönsten Hunde von den Adeligen und Mönchen gehalten und je kleiner der Hund, umso beliebter.
Der TS zeichnet sich duch sein äußerst liebenswertes Wesen aus, freundlich, aber auch sehr wachsam. In den Klöstern sieht man diese Hunde auf einem erhöhten Platz in Eingangsnähe, oft zusammen mit dem langhaarigen Lhaso Apso liegen. Ihrem scharfen Sinn entgeht kein herannahender Fremder und durch ihr Gebell werden die „Großen Wächter“ die Tibet Mastiff alarmiert. Aber auch zum Wärmen der Mönche in den sehr kalten Klöstern waren sie gern gehaltene Hausgenossen. Kurz vor der Jahrhundertwende kamen die ersten auch namentlich bekannten Tibet Spaniel nach Europa. England war wie bei den anderen tibetanischen Rassen auch das erste europäische Land, in dem TS gezüchtet wurden. In Österreich wurde der erste TS im Jahr 1971 eingetragen, der 1. Wurf war 1983. Gerade als Hund für eine Stadtwohnung ist der TS durch seine geringe Größe und sein angenehmes Wesen ideal geeignet. Die TS sind auch sehr verträglich mit anderen Hunden, können daher auch in Rudel und als Zweithund zu einer anderen Rasse problemlos gehalten werden.